Die Godewind-Tochter FsH Targowi erreichte eine 1b-Platzierung in Klasse 3

Weser-Ems-TierschauGelungene Premiere in Wüsting

Nach fast zwei Jahren Pause fand mit der ersten Weser-Ems-Tierschau auf den LandTagen Nord in Wüsting die erste Tierschau mit Präsenz in Deutschland statt. Wenngleich die Beteiligung gern noch höher hätte ausfallen können, wurden die zahlreichen Besucher am Schauring hinsichtlich der Qualität auf keinen Fall enttäuscht! Erwartungsgemäß waren viele bekannte Zuchtbetriebe der drei startberechtigten Verbände Masterrind- WEU, OHG und VOST mit ihren besten Tieren nach Wüsting angereist und präsentierten dem Richter-Duo, Stefan Kallaß und Oliver Krüger einen Wettbewerb der Extraklasse!

Färsen
Bereits die erste Färsenklasse ließ für den Tag bereits einiges erwarten: Als Klassenbeste ging hier mit knappem Vorsprung DM Casey (v. Mogul) von der Milchhof Kilver GmbH aus Rödinghausen (OHG) aufgrund ihres überragenden Euters vor My Tinka, einer sehr harmonischen Sidekick-Tochter von Franz-Bernd Meyer aus Damme (MAR) aus dem Ring.

Die Godewind-Tochter FsH Targowi erreichte eine 1b-Platzierung in Klasse 3
Die Spirit-Tochter Schäfchen im Besitz von Familie Hobbie erreichte ebenfalls eine 1b-Platzierung

Klasse zwei konnte von der rotbunten und mit einem hervorragenden Seitenbild ausgestatteten RS Rosanne (v. Dice Red) von Egon Strudthoff aus Dötlingen (MAR) gewonnen werden. Sie setzte sich aufgrund ihrer Vorzüge in der Euterbalance vor die kapitale Godewind-Tochter FsH Targowi von Free Style-Holsteins aus Spekendorf.

Die letzte Färsenklasse wurde von der feinzelligen und dunkel gezeichneten RS Icekönigin (v. Darlingo) von Egon Strudthoff aus Dötlingen (MAR) gewonnen. Ihr folgte, knapp geschlagen die sehr euterstarke Loh TJ NH Aloha (v. Diamondback) im Besitz des Züchtersyndikats Lohmöller, Melbaum, Nosbisch und Blaise aus Emsbüren (MAR).

In der folgenden Siegerauswahl der Färsen machten die beiden schwarz gezeichneten Jungkühe dann auch das Rennen und wurden als Siegerin bzw. Siegerin der Färsen ausgezeichnet.


Die Spirit-Tochter Schäfchen im Besitz von Familie Hobbie erreichte ebenfalls eine 1b-Platzierung
Barcelona (v. Baily Chen) sicherte sich den sieg in Klasse sieben und den Reservetitel der mittleren Kuhklassen

Mittlere Altersklassen 

Nach den Färsen folgten die Kühe mit zwei Laktationen. Die erste Klasse, der mittleren Altersklassen gewann nach kurzem Abwägen die Kingboy-Tochter Tabasca von der Weser-Milch Lünschen KG in Loxstedt, (MAR). Sie nutzte ihre Vorzüge in punkto Harmonie und platzierte sich damit vor der feinzelligen und sehr euterstarken Spirit-Tochter Schäfchen von der Hobbie Holstein GbR aus Kiebitznest (VOST).

Die folgende Klasse fünf konnte FG My Darling (v. Darlingo) von Henrik Wille aus Essen (MAR) für sich entscheiden. Ihr folgte auf 1b RS Bejou, eine körperstarke und mit sehr guter Vorhand ausgestattete Devour-Tochter von Egon Strudthoff aus Dötlingen (MAR).

Das „etwas mehr“ an Stärke und das etwas ausbalancierte Euter gaben in der folgenden Klasse den Ausschlag für Wyoming (v. Dempsey), im Besitz von Torben Melbaum und Bernd Hatke aus Bösel (MAR). Sie platzierte sich damit vor der hell gezeichneten und typvollen Gold Chip-Tochter Hanny von Dirk Hassbargen aus Barstede.


Barcelona (v. Baily Chen) sicherte sich den sieg in Klasse sieben und den Reservetitel der mittleren Kuhklassen
Die Klasse der Viertkalbskühe konnte die Godewind-Tochter Ampulle gewinnen

In der siebten Klasse präsentierten sich dann bereits Kühe in der dritten Laktation. Hier holte sich mit Barcelona (v. Baily Chen) von Dirk Haßbargen aus Barstede (VOST) mit ihrem hoch und fest aufgehängten Qualitätseuter souverän den Klassensieg. Die 1b-Platzierung bekam die mit einem hervorragenden Becken ausgestattete Arvis-Tochter FG Memphis von Henrik Wille aus Essen (MAR) zugesprochen.

In der letzten Klasse der Kategorie „mittel“ setzte sich WHO Sataday, eine Megastar-Tochter, im Besitz von Andreas Lohmöller, Emsbüren (MAR) mit einem hoch und sehr breit aufgehängten Euter an die Klassenspitze. Direkt hinter ihr platzierte sich Laola, eine sehr jugendliche Doorman-Tochter, im Besitz von Torben Melbaum und Bernd Hatke aus Bösel (MAR).

Bei der anschließenden Siegerauswahl mittel entschied sich Jungrichter Oliver Krüger dann ebenfalls für die Siegerin der letzten Einzelklasse, WHO Sataday und kürte sie damit zur Siegerin der mittleren Altersklassen. Den Reservesieg bekam Barcelona aus dem Stall von Familie Haßbargen aus Barstede zugesprochen.

Die Klasse der Viertkalbskühe konnte die Godewind-Tochter Ampulle gewinnen
Auch ZR Alge (v. Bradnick) konnte ihre Klasse gewinnen

Alte Kühe
In drei Einzelklassen präsentierten sich die Kühe mit 4 und mehr Abkalbungen: und gleich die erste konnte souverän, und aufgrund ihres fantastischen Euters, von der Godewind-Tochter Ampulle von Gerd Wallrichs aus Uplengen (VOST) gewonnen werden. Ihr folgte auf dem 1b-Rang die rotbunte und sehr komplette RS Rose (v. Ladd P) von Egon Strudthoff aus Dötlingen (MAR).

Auch in der folgenden Klasse, konnte sich mit der tiefschwarzen und nahezu fehlerlosen ZR Alge (v. Bradnick) von Thomas Rohdemann aus Berumerfehn, eine VOST-Vertreterin an die Spitze setzen. Ihre Vorzüge in Körperbreite, Kapazität und Euteraufhängung gaben ihr den Vorzug vor, Insemarie der feinzelligen Numero Uno-Tochter von der Kleemann GbR aus Burhafe.

Die letzte Klasse des Tages war bestückt mit Kühen die bereits sechs und mehr Laktationen aufweisen konnten. Hier holte sich mit der siebtkalbigen und sehr milchtypischen Susi eine Bronco-Tochter von der Hobbie Holstein GbR aus Kiebitznest den Klassensieg.

Auch ZR Alge (v. Bradnick) konnte ihre Klasse gewinnen
Die Bronco-Tochter Susi wurde als Siegerin der ältesten Kühe ausgezeichnet

Dahinter platzierte das Preisrichterduo die achtkalbige und mit sehr harmonischen Übergängen ausgestattete Loh Lena (v. Velvet) von Andreas Lohmöller aus Listrup (MAR).

Miss Wüsting
Zur Wahl der „Miss Wüsting“ betraten dann mit RS Icekönigin, WHO Sataday und Susi nochmals die drei Siegerkühe der drei Alterskategorien den Ring. Auch wenn das Publikum aufgrund der langen Wartezeit bis zur ersten Tierschau „nach Corona“ doch wohl etwas eingerostet zu sein schien, konnten die Preisrichter unter dem rhythmischen Klatschen der Schaubegeisterten mit WHO Sataday einen würdigen Grand Champion und erste „Miss Weser-Ems“ küren.

Hier finden Sie alle Platzierungen in der Übersicht

Die Bronco-Tochter Susi wurde als Siegerin der ältesten Kühe ausgezeichnet