1146. AuktionErfolgreiches Auktionsjahr mit letzter Auktion bestätigt

Mit zufriedenem Gesichtsausdruck kehrten die Auktionsbeschicker am Dienstagnachmittag nach der Auktion auf ihre Betriebe zurück. Noch am Morgen war die Skepsis spürbar, wie der Auktionsverlauf wohl sein würde. Für die gesamte norddeutsche Region wurden zum Teil starke Schneefälle gemeldet. Daher konnte man einen für eine Dezember-Auktion nur mäßi-gen Besuch von Schau- und Kaufleuten feststellen. Schließlich taten die anhaltend unbefriedigenden Milchauszahlungspreise insbesondere auch in Belgien ihr Übriges für die zurück-genommenen Erwartungen der Auktionsbeschicker.

Zumindest kann das eine Erklärung sein, dass bei abgekalbten Zuchtfärsen kein absoluter Spitzenpreis für einzelne Katalognummern erreicht werden konnte. Allein für nur drei Auktionsfärsen erzielte der Auktionator einen Zuschlagspreis von 3.000 Euro und mehr. Mit einem Zuschlagspreis von 3.300 Euro war der Zuchtbetrieb Oorlog aus Rhauderfehn-Klostermoor beim Verkauf der Ktlg.-Nr. 138, einer Lobby (10.158510) -Tochter mit Sievert (10.151533) als mütterlicher Großvater der erfolgreichste Beschicker in dieser Kategorie. Weitere Zuschlagspreise von 3.000 Euro und mehr erreichten die Zuchtbetriebe Heinrich-Johann Janssen, Neermoor (Ktlg.-Nr. 92) und Hillrich und Sandine Kleemann GbR, Burhafe (Ktlg.-Nr. 195) für ihre Abgekalbten.


Zusammenfassend konnte ein durchschnittlicher Zuschlagspreis von 2.215 Euro (ohne MwSt.) für die Abgekalbten ermittelt werden, um den sich die einzelnen Zuschlagspreise eng gruppierten. Gegenüber der November-Auktion ist das ein Plus von knapp 140 Euro.

Damit war das Kalenderjahr 2023 für die Auktionsvermarktung der abgekalbten Zuchtfärsen das bisher erfolgreichste: Auf allen 12 monatlichen Auktionen wurden immer durchschnittliche Zuschlagspreise von 2.000 Euro und mehr erreicht.

Diese Stabilität konnte nicht für die Zuchtbullen gewonnen werden. Sowohl auf der einzelnen Auktion waren die Schwankungen zwischen den jeweiligen Zuschlagspreisen erheblich größer als auch für die Durchschnittswerte bei den einzelnen Terminen.

Auf der Dezember-Auktion war der Zuchtbetrieb Hillrich Bohlen GbR mit der Ktlg.-Nr. 13 der erfolgreichste Beschicker. Für einen Zuschlagspreis von 4.100 Euro wechselte dieser vielversprechende Renegade (10.509412)-Sohn den Besitzer und wird zukünftig in der Wesermarsch, zunächst in der Jungrinderherde eingesetzt.

Der Durchschnittswert für die Zuchtbullen betrug 2.190 Euro in Zuschlag (ohne MwSt.). Im Vergleich zum Novembertermin mussten die Züchter in dieser Kategorie ein Minus von 235 Euro hinnehmen.

Zum Jahresabschluss wünschen wir allen Züchtern und Kunden ein gesegnetes Weihnachtsfest und guten Rutsch in ein erfolgreiches und gesundes Jahr 2024. Im neuen Jahr findet die nächste Auktion am Dienstag, den 09. Januar 2024 statt. Es wird mit einem ähnlich großen Auftrieb an Verkaufstieren in beiden Kategorien gerechnet. Anmeldeschluss für diese Auktion ist Montag, der 11. Dezember 2023.


Dietmar Albers



Durchschnittspreise

Bullen
05.12.2023
2.190€
07.11.2023
2.425€
Differenz
-235€
Färsen
05.12.2023
2.215€
07.11.2023
2.077€
Differenz
138€