Kat. 148, Helena (v. Godewind), erzielte den Höchstpreis der 1141. Auktion

1141. AuktionQualität wurde bezahlt

Vor zehn Tagen begann das neue VOST-Geschäftsjahr und am 11. Juli 2023 war mit der 1141. Zuchtviehauktion der Start in die neue Vermarktungssaison. Im Vergleich zu den Vorjahresdaten lagen die Auftriebszahlen deutlich über dem Niveau der vorangegangenen Jahre und spiegeln die Bedeutung dieser Verkaufsveranstaltung in der Zuchtviehvermarktung wider. Um noch aktueller der breiten Kundschaft über die Zuchtviehversteigerung zu berichten, hat das Vermarktungsteam einen zusätzlichen Informationsweg vorbereitet: einen BROADCAST.


Wie funktioniert das?

Über die Mobilnummer werden die zunächst von der Vermarktungsabteilung ausgewählten und bekannten Kunden im In- und Ausland über den Auftrieb und das Angebot noch am Morgen des Auktionstages nahezu in Echtzeit mit Fotos und Videos informiert. So können Interessenten sich noch als Käufer für einen Kaufauftrag entscheiden, wenn es für die Anreise zum Auktionstag nicht mehr reicht. So weit wie möglich werden die Kaufaufträge sorgfältig noch ausgeführt und der Transport sicher organisiert.

Die Gruppe dieser Kunden und Interessenten kann jederzeit einfach erweitert werden, indem man sich unter der Telefonnummer 0491 8004-100 meldet und seine Adresse mit der Mobilnummer mitteilt. Voraussetzung ist allerdings, dass der Teilnehmer mit dieser Telefonnummer auch im WhatsApp angemeldet ist. Mit einem Anruf unter der gleichen VOST-Telefonnummer kann man sich auch wieder abmelden; wie gesagt alles einfach, kurzfristig und unkompliziert.


Und wie war der Marktverlauf auf dieser Auktion?

Alle Beteiligten hatten mit etwas Skepsis diesen Auktionstermin erwartet. Der Milchpreis hatte seine Talfahrt fortgesetzt und soll jetzt seine Talsohle erreicht haben. Auch auf dem Schlachtviehmarkt ist eine Preisschwäche nicht zu übersehen und schließlich sind die wetterbedingten Unsicherheiten bei den Erntearbeiten auch geblieben. Alle Umstände wirken sich gleichgerichtet auf den Zuchtviehmarkt aus, sodass der alte Spruch „werden die Kirschen rot, ist der Viehhandel tot“ weiterhin Bestand hat.

Doch so extrem war es nicht. Mit 68 Zuschlagspreisen von 2.000 Euro und mehr konnte der Auktionator mehr als die Hälfte der Auktionsfärsen diesmal an den Mann bringen. Bei 36 Verkaufstieren konnten immerhin noch Zuschlagspreise von 1.500 bis 2.000 Euro erreicht werden. Mit Preisabschlägen mussten sich bei dieser Marktlage Beschicker abfinden, die abgekalbten Färsen mit leichten Gewichten und schwachen Milchleistungen im Ring angeboten hatten. Den Top-Preis von 3.850 Euro erreichte der Zuchtbetrieb Kleemann GbR, Burhafe mit der Katalog-Nr. 148, eine Godewind-Tochter mit Spitzenleistungen in der Milch von 40 kg und einer in der 6. Laktation hochprämierten Mutter. Es sollte bei den Abgekalbten auch der einzige Zuschlagspreis von über 3.000 Euro bleiben.


Damit kann der erreichte Durchschnittswert von 2.027 Euro (ohne MwSt.) im Zuschlag als ehrlicher Durchschnittswert bezeichnet werden, um den sich die Einzelwerte eng anschließen.


Bei den Zuchtbullen reichte die Preisspanne von 1.000 bis 3.100 Euro im Zuschlag (ohne MwSt.), sodass für jeden Anspruch und Geldbeutel das Passende gefunden werden konnte.


Mit dem Zuschlagspreis von 3.100 Euro erzielten gleich zwei bekannte und routinierte Zuchtbetriebe den Spitzenpreis mit ihren Zuchtbullen: Die Berends GbR, Bunderneuland (Katalog-Nr. 9) und die Janssen GbR, Ogenbargen (Katalog-Nr. 10).


Im Gegensatz zu dem Markt der Abgekalbten konnte das Angebot der Zuchtbullen bei einem Zuschlagspreis von 2.370 Euro vollständig geräumt werden.


Ohne Sommerpause und Urlaub wird in den nächsten Wochen die nächste und damit zweite Zuchtviehversteigerung am 15. August im neuen laufenden Geschäftsjahr 2023/2024 vorbereitet. Mit den aktuell erreichten Verkaufspreisen ist bis zum Anmeldeschluss am 24. Juli 2023 ein vergleichbar großes Angebot zu erwarten.


Dietmar Albers


Durchschnittspreise

Bullen
11.07.2023
2.369€
06.06.2023
2.031€
Differenz
+338€
Färsen
11.07.2023
2.023€
06.06.2023
2.265€
Differenz
-242€