Das war die letzte Auktion im zu Ende gehenden VOST-Geschäftsjahr. Nach dem herausragenden Auktionsergebnis im Mai waren sich Zuchtverband und Beschicker sicher, dass das Ergebnis weder erreicht noch übertroffen werden kann. So kam es auch: Wie in den ersten vier Monaten von 2022 wiederholte sich die Pendelbewegung bei den durchschnittlichen Auktionsergebnissen und der Durchschnittswert sank im Vergleich zur Vorauktion um rund 400 Euro auf 2.167 Euro. Dennoch kann auch diese Auktion schon, zumindest von den angebotenen Stückzahlen betrachtet, als Erfolg bewertet werden: Das Angebot konnte um fast 40 Tiere auf dem aktuellen Termin gesteigert werden.
Auch der aktuelle Durchschnittspreis bei den abgekalbten Färsen liegt mit 2.168 Euro noch über dem Durchschnittswert für alle Auktionen im fast abgelaufenen VOST-Geschäftsjahr. Sowohl von der Anzahl der vermarkteten Auktionsfärsen als auch vom Preisniveau kann eine deutliche Steigerung festgestellt werden: Über das gesamte Geschäftsjahr betrachtet konnte das Preisniveau um mehr als 200 Euro angehoben werden. Im gesamten Geschäftsjahr wurden nahezu 350 Zuchtfärsen mehr über die Auktion umgesetzt. Zu Zeiten mit rückläufigen Umsatzzahlen ist es schon ein bemerkenswertes Ergebnis.
Bullen knapp und teuer
Bemerkenswert waren auch die Umstände auf der Auktion für die Zuchtbullen. Das äußerst kleine Angebot traf auf eine intensive Nachfrage, so dass der Markt vollständig geräumt werden konnte. Mit einem durchschnittlichen Zuschlagspreis von 2.500 Euro erinnert dieser Wert an das Auktionsergebnis für Abgekalbte bei der letzten Auktion. Mit einem Zuschlagspreis von 3.400 Euro erreichte der Zuchtbetrieb Habbo Beewen, Osteel, den Tageshöchstpreis der Auktion, der selbst von den Abgekalbten nicht mehr übertroffen wurde. Die Katalog-Nr. 4, ein lackschwarzer Hotspot P-Jungbulle aus einer Jardin x Jerudo-Mutter, mit äußerst hohen Eiweißwerten auf der Mutterseite, konnte einen Züchter aus dem hiesigen Zuchtgebiet auf breiter Linie im Exterieur und Pedigree überzeugen.
Bei den Abgekalbten hatten die Käufer wieder gute Chancen für einen verhältnismäßig günstigen Einkauf, der auch entsprechend genutzt wurde. Für jedes Budget waren Verkaufstiere zu haben und der Markt wurde vollständig geräumt. Damit bestätigte sich einmal mehr, dass die Auktion ein Marktplatz ist, der sowohl für die Angebots- als auch für die Nachfrageseite Chancen für eine erfolgreiche Marktbeteiligung bereit hält. Preisspitze bei den Abgekalbten wurden mit den Katalognummern 109 und 139 gleich zwei Färsen. Beide wechselten für 3.100 Euro den Besitzer.
Die nächste Auktion, dann im neuen VOST-Geschäftsjahr 2022/2023, ist am 12. Juli 2022. Anmeldeschluss dafür ist am Montag, den 20. Juni 2022. Weitere Informationen zur Auktionsanmeldung und dem VOST-Betreuungsservice für Auktionstiere bekommen Sie bei unserer Auktionsabteilung.
Dietmar Albers
